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DAS INTERVIEW: FERENC GILLE

12.01.2020

Wir sind aktuell im Kampf um den Klassenerhalt – wie wollt ihr euch da unten rausarbeiten und was braucht es dafür?
Ferenc: Wir müssen als Team zusammen spielen und im System bleiben, dass Trainer Domenik Reinboth uns vorgibt. Es gab einige Wechsel von Spielern während der Saison, die neuen Akteure müssen sich erst einfinden. Wenn wir dann als Mannschaft harmonieren, wird das auch klappen, dieses Ziel zu erreichen.

Du hast bisher in der ProB für die BSW Sixers in der Staffel Nord gespielt. Welche Unterschiede siehst du zwischen dieser Liga und der ProA?
Ferenc: Das Spiel ist in der ProA viel physischer und schneller. Das liegt mir eigentlich sehr. In der ProB habe ich wenig gespielt und dann kann man nicht viel auf dem Feld ausrichten. Hier bekomme ich mehr Spielzeit und dann macht es deutlich mehr Spaß. In Ehingen vor den eigenen, tollen Fans zu spielen und die Zeit mit dem Team zu verbringen, bereitet mir wirklich große Freude.

Wie kam der Wechsel nach Ehingen zustande? Immerhin standest du für den Mitteldeutschen BC in drei BBL-Spielen auf dem Feld.
Ferenc: Mein Agent Robert Cardenas und ich haben überlegt, ob es Sinn macht weiterhin beim MBC zu bleiben. Ich habe dort allerdings nur wenige Minuten am Ende des Spiels ran dürfen und in der ProB nicht die Minuten spielen dürfen, die ich gebraucht hätte. Dann haben wir überlegt, wo es am meisten Sinn macht den nächsten Schritt zu gehen und über meinen Agenten bin ich dann in Ehingen gelandet. Dort habe ich mir alles angeschaut und ein Probetraining bei Coach Domenik gemacht. Mir hat es hier von Beginn an gefallen, den familiären Zusammenhalt im Verein und Team finde ich super. Das war etwas Neues für mich und deshalb umso besser.

Du hast trotz der wenigen Spiele beim MBC mittrainiert. Was konntest du als junger Spieler von den Älteren wie Djordje Pantelic und Euroleague-erfahrenen Spielern wie Tremmell Darden lernen?
Ferenc: Da konnte ich viel lernen. Auch wenn man nur mit dabei ist, sieht man schon, wie diese Spieler denken. Ich habe versucht mir etwas abzuschauen und selbst zu übernehmen. Mit manchen Spielern schließt man wichtige Freundschaften, die einem langfristig helfen. Mit derzeitigen Spielern wie Andrew Warren und Benedikt Turudic bin ich täglich in Kontakt.

Was willst du in Zukunft an deinem Spiel verbessern, auch im Hinblick auf deine ersten Erfahrungen in der ProA?
Ferenc: Im kommenden Sommer will ich weiter an meinem Wurf arbeiten und dafür werde ich mit Andrew Warren, der ja ein starker Schütze ist, in den USA trainieren. Der Wurf wurde mir nie beigebracht und ich habe ihn erst in den letzten zwei Jahren wirklich trainiert. Jetzt arbeite ich hier mit den Coaches individuell, das hilft mir enorm viel und bringt mich auf ein neues Level. Die Arbeit die hier geleistet wird, ist wirklich erstklassig!