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DAS ZIEL AUCH GEGEN PHYSISCHE LEVERKUSENER WEITER IM BLICK

26.03.2021

Manch eine Mannschaft, hat nur noch drei Spiele in dieser Saison zu bestreiten. Das TEAM EHINGEN URSRING hingegen verbleibt für die letzten fünf Partien in Baden-Württemberg. Denn zu den vier Heimspielen geht es lediglich noch zu den MLP Academics Heidelberg in die neueste Arena des Landes. Doch zuvor wartet schon am Samstagabend (19 Uhr) in der Ehinger JVG-Halle das Duell gegen den Tabellenfünften, die Bayer Giants Leverkusen auf die Mannschaft von Trainer Domenik Reinboth.

Ausgangslage: Nach zuletzt sechs Niederlagen in Folge würde der Ehinger Coach nur zu gerne wieder einmal einen Sieg mit seiner Mannschaft feiern. Einige Wochen ist es her, da hatte Reinboth zehn Siege als Saisonziel ausgegeben. Mit fünf derzeitigen Erfolgen und nur noch derselben Anzahl an zu absolvierenden Spielen, ist um die Vorgabe zu erreichen nicht mehr allzu viel Spielraum für das „team in green“. „Noch ist es möglich und vorher verlieren wir das auch nicht aus den Augen oder geben es auf“, erklärte der 38-jährige Coach. Seinen Teil dazu trugen aber auch die verletzungsbedingten Ausfälle bei. Für De´Quan Abrom ist die Saison vorzeitig beendet. Ferenc Gille, der die vergangenen beiden Begegnungen aussetzen musste, ist auch für die kommende schwere Aufgabe fraglich. Für Reinboth jedoch wiegen die Ausfälle nicht zu leicht. „Mit der Athletik und dem Zug zum Korb ging uns diese Komponente zuletzt durch das Fehlen der beiden leider ab“, erklärte Reinboth die letzten Wochen. Dennoch „nervt einen natürlich jede Niederlage, gerade wenn auf dem Feld das nicht abgerufen werden kann, wie es schon möglich war in anderen Spielen“. Durch das Fehlen der beiden Spieler und ohne junge derzeit nachrückende Spieler, erschwerte das zuletzt auch die Trainingsarbeit. Doch es ist bei einigen anderen Teams ebenfalls zu sehen, dass die Kader aufgrund von personellem Engpass kleiner werden. Um das von Reinboth ausgegebene Ziel zu erreichen, kommt mit den Leverkusenern ein vermeintlich einfacher Gegner, der auswärts in dieser Spielzeit erst zwei Siege holte. In der heimischen Ostermann-Arena verloren sie hingegen nur vier Spiele in den letzten drei Jahren. Vier der letzten fünf Spiele gewann die Mannschaft aus dem Rheinland. „Hansi Gnad, den ich persönlich gut kenne, macht dort wirklich eine hervorragende Arbeit und hat eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern dabei“, meinte Domenik Reinboth, der selbst schon als Jugendtrainer bei den Bayer Giants arbeitete. Der derzeit Tabellenfünfte spielt um eine gute Platzierung für die Playoffs, denn für den Einzug dorthin reicht den Leverkusenern ein Sieg aus den letzten vier Spielen. Den ersten davon, will Reinboth mit seiner Mannschaft verhindern und trifft dabei auf eine „sehr physische Mannschaft, die unter dem Korb auch die größte der Liga ist“. Zu den großen Centern Marko Bacak (2,13 m) und Dennis Heinzmann (2,16 m), kommen auch noch die beiden Forwards Eddy Edigin und der bundesligaerfahrene JJ Mann, der auch schon im Europe Cup für Mons-Hainaut und in der Champions League mit Prishtina spielte.

Schlüsselstatistik: Aufgrund der Größe und Physis der Leverkusener unter dem Korb wird es darum gehen, die Rebounds zu kontrollieren. Im Saisonschnitt holen sich die Ehinger sogar mehr Offensivrebounds als der kommende Gegner. Doch schon die Spiele gegen Ha-gen, Heidelberg und Rostock zeigten, dass man den Gegner über diese zweiten Chancen zu einfachen Punkten kommen lässt, was es zu verhindern gilt. Die beiden Teams mit den wenigsten Assists stehen sich am Samstagabend gegenüber, doch das bedeutet nicht, dass kein gutes Zusammenspiel erfolgt. „Sie sind außerdem eine Mannschaft die viele Dreier nimmt und auch hochprozentig trifft“, sagte Trainer Domenik Reinboth.

Gegner Check: Auch wenn einem die Größe unter dem Korb als erstes zu den Leverkusenern einfällt, Topscorer der Mannschaft von Hansi Gnad ist einer der Guards. Denn Haris Hujic (15,9 Punkte und 4,2 Assists) machte bei den Giants im Vergleich zu seinen vorherigen Stationen in der ProA einen enorm großen Sprung. Der 23-jährige ist der Mann für die wichtigen Momente im Spiel, der dazu auch noch mit über 43 Prozent hochprozentig und am besten im Team aus der Distanz trifft. Wenig überraschend punktet auch Forward JJ Mann zweistellig (14,5 Pkt, 3,5 Rebounds). Das gelang ihm nämlich bei all seinen bisherigen Karrierestationen ebenfalls. Mit über 60 Prozent getroffener Würfe aus dem Zweipunktebereich zählt er dort zu den besten Akteuren. Dazu soll der 29-jährige die Mannschaft mit seiner Erfahrung führen, was ihm bisher oftmals bestens gelang und die Mannschaft ins obere Drittel der Tabelle brachte. Sein erstes Profijahr hingegen absolviert der schon 26 Jahre alte Grant Dressler der variabel auf den Guard und Forward Positionen einsetzbar ist. Das erste Jahr nach dem College verpasste er verletzungsbedingt und steuert jetzt für die Giants 10,3 Punkte pro Partie bei. Unter dem Korb agieren der bundesligaerfahrene Marko Bacak (9,7 Pkt.) und Eddy Edigin (9,4 und 5,9 Rebounds) der in seinem zweiten Jahr bei den Leverkusenern ist. Center Dennis Heinzmann ist mit seinen 2,16 Metern nicht nur der größte Spieler der Liga, sondern auch ein echter Rheinländer der bislang nur bei dortigen Vereinen spielte. In seiner mittlerweile dritten Spielzeit kommt er auf je 7,5 Punkte und Rebounds pro Partie. Sheldon Eberhardt, der ebenfalls 7,5 Punkte pro Partie erzielt, kam im Winter 2019 vom Bundesligisten MBC Weißenfels und ist seitdem fester Bestandteil der Rotation. Nach einer starken vergangenen Saison in der ProB kam als Nachverpflichtung Point Guard Wyatt Lohaus. Der US-Amerikaner erzielt 6,7 Punkte und 2,7 Assists pro Partie. Der auf dieser Position von Luca Finn Kahl unterstützt wird.