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EHINGEN WILL DAS BESTE RAUSHOLEN

20.02.2020

Rechnerisch ist zwar der Klassenerhalt in der ProA noch möglich für das Team Ehingen Urspring. Dennoch gibt es auch einen Plan B für die ProB.

Die Ehinger Zweitliga-Basketballer tauchen derzeit in die Tradition der Ehinger Fasnetsbräuche ein und haben sich am Donnerstag auch unters Publikum am Groggensee gemischt. Während es in der fünften Jahreszeit hierzulande trubelig zugeht, hat das Team Ehingen Urspring gerade eine ruhigere, spielfreie Phase, in der sich Training und Regeneration abwechseln, ehe es am 6. März wieder sportlich ernst wird.

Sieben Spiele dauert diese ProA-Saison noch und dann wird abgerechnet. Ehingen ist als abgeschlagenes Tabellenschlusslicht besonders unter Druck, muss es einerseits idealerweise alle sieben Spiele gewinnen und andererseits auf möglichst viele Patzer der Konkurrenz hoffen. Manager Nico Drmota sagt, dass es jetzt nur darum gehen kann, „einen Sieg zu feiern, um uns zu belohnen“. Schließlich liegt der letzte lange zurück, Mitte Dezember gab es den knappen Erfolg gegen Schalke. Seitdem sind elf Spiele vergangen, ohne ein einziges Erfolgserlebnis. Das frustriert, vor allem, wenn das Team den Sieg so knapp verpasst, wie in den vergangenen vier Begegnungen.

Den Frust jetzt loswerden, das ist den Ehingern wichtig

Drmota ist klar, wie schwierig es werden wird, die Liga zu halten. Am Ende solle sich die Mannschaft „erhobenen Hauptes“ aus der Saison verabschieden können. Was dann ist, ProA oder ProB, das wird man sehen. Jedenfalls: „Fahren wir zweigleisig, wir werden eine Lizenz für ProA und ProB beantragen und wer weiß, welche Szenarien uns dann im Sommer erwarten werden.“ Stimmt. Schon einmal hatte das Team Ehingen Urspring in der Offseason das Glück, als Aufrücker in der Klasse zu bleiben.

Keinen direkten Vergleich gewonnen

Noch ist rechnerisch aber alles möglich. Die Tabelle sieht zwei Absteiger in die ProB vor. Sollte Ehingen alle sieben ausstehenden Partien gewinnen, dann dürften zwei des Trios Quakenbrück (8 Siege/noch 8 Spiele), Karlsruhe (7/8) und Schalke (7/7) höchstens zwei bzw. drei Spiele gewinnen und den Rest verlieren. Ehingen wäre dann als 15. des Klassements gesichert. Dass die Mannschaft von Trainer Domenik Reinboth aber alle sieben Spiele gewinnt, ist nicht wahrscheinlich. Ebenfalls unwahrscheinlich ist, dass Schalke und Karlsruhe alle restlichen Spiele verlieren werden. Ehingen hilft am Ende auch ein Punktgleichstand nichts, da es die direkten Vergleiche mit Schalke und Karlsruhe verloren hat. Zwar steht das Rückspiel mit Quakenbrück noch aus, aber eine 25-Punkte-Differenz (64:89) zu begleichen, ist ebenso illusorisch.

Schlusslichter haben ähnliches Restprogramm

Was das Restprogramm der vier Mannschaften im Tabellenkeller angeht, so trifft jedes Team auf drei Konkurrenten der Kategorie Playoffs. Daher kann man von einem etwa gleichwertigen Restprogramm sprechen. Ehingen trifft noch auf: Rostock (12.), Bremerhaven (2.), Jena (3.), Quakenbrück (14.), Kirchheim (9.), Heidelberg (4.) und Tübingen (11.).

Auch ProB garantiert keine Siege

Ist die ProB dann die geeignetere Spielklasse? Dass es als Absteiger nur Siege geben wird, hält Nico Drmota für eine gewagte These. „Wir wissen überhaupt nicht, wie viele Spiele wir in der ProB gewinnen können. Unser Etat entspricht dem Durchschnittsetat der ProB und da ist es nicht gesagt, dass es einen Durchläufer gibt.“ Gleichwohl gäbe es in einer ProB-Saison nur ein oberstes Ziel für die Ehinger – und das wären die Playoffs. „Das Ziel ist und bleibt für unseren Standort die ProA, das ist unsere 1. Liga“, sagt der Manager.

Info In der spielfreien Woche ist ein Trainingsspiel geplant. Angefragt wurde Nachbar und ProB-Spitzenreiter Oberelchingen. Das Duell ist nicht öffentlich.

Alle Teams unter einem „Dach“

Neue Homepage Das Team Ehingen Urspring hat seinen Internetauftritt aufgehübscht. Die Homepage erhielt einen schwarzen und für den Klub typisch grünen Anstrich, ist übersichtlich und modern gegliedert und vereint Informationen zur Zweitliga-Mannschaft wie zu den Nachwuchsbundesliga-Teams. Eine Leiste oben zeigt die Ergebnisse der letzten und die kommenden Spiele an und mit einem Klick ist man bei der Tabelle der 2. Liga.

Kids Camp In der zweiten Woche der Osterferien findet wieder ein Kids Camp statt, ein dreitägiges Trainingslager für junge Basketballer in der JVG-Halle. Teilnehmen können Kinder der Jahrgänge 2006 bis 2013. Basketball-Kenntnisse sind nicht erforderlich. Für alle gibt es Mittagessen und Getränke sowie ein Camp T-Shirt und freien Eintritt zum ersten Zweitliga-Heimspiel der Saison 2020/21. Anmelden kann man sich bis 29. März über das Formular auf der Homepage.

Quelle: SÜDWEST PRESSE | Helen Weible