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FÜR DEN AUFWAND GILT ES SICH ZU BELOHNEN

26.11.2020

Nach zuletzt zwei Spielen innerhalb von wenigen Tagen und drei verletzten Spielern kam die Pause von dann einer Woche für das TEAM EHINGEN URSPRING gerade recht. Am Samstag geht es nun im Heimspiel (19 Uhr) der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA gegen die Artland Dragons. Die wiederum sind seit knapp drei Wochen ohne ausgetragenes Spiel und hatten somit einiges an Vorbereitungszeit auf die anstehende Begegnung.

Ausgangslage: War es zuletzt meist die Mannschaft von Trainer Domenik Reinboth, die eine weite Reise auf sich nehmen musste geht es diesmal für den Gegner aus dem niedersächsischen Quakenbrück auf die Weite Reise nach Ehingen. Dann will sich Reinboth mit seiner Mannschaft „wieder mit etwas zählbarem belohnen, denn in Trier haben wir gesehen wie gut das sein kann“. Auch trotz der vergangenen Niederlage in Leverkusen sah der Coach viel Positives bei seinem Team. Dennoch ist weiterhin einiges an Verbesserungspotential vorhanden. „Wir nähern uns dem defensiv immer mehr an, was wir haben wollen“, sagte Reinboth. Erklärte aber auch, dass er das über die kompletten 40 Minuten sehen wolle um den Sieg zu holen. In der Offensive soll weiter der Ball gut bewegt und gepasst werden, wie es in den vergangenen beiden Partien schon verbessert wurde. Mit vielen Assists soll weiterhin guter Teambasketball gespielt werden. Dazu sollen auch wieder die vier US-Amerikaner, gleichzeitig auch die Topscorer im Team, beitragen. Die sich allesamt schnell zurecht gefunden haben und die Verantwortung in wichtigen Phasen wie beim Sieg in Trier auf ihre Schultern nehmen. Dafür kann der Ehinger Coach aber weiterhin nicht auf Center Akim-Jamal Jonah zählen. Der noch bis Ende des Jahres verletzt pausieren muss. Dafür hofft er die anderen Big Men Matthias Groh und Ferenc Gille wieder im Team zu haben. Denn mit Daniel Helterhoff fehlt ein weiterer junger großer Spieler. Somit war Kevin Strangmeyer zuletzt der einzige Spieler der etatmäßig auf dieser Position geplant war. „So eine Situation ist ärgerlich und nicht planbar, wir müssen weiterhin das beste daraus machen“, meinte Reinboth. Somit standen ihm zuletzt nur vier deutsche Spieler zur Verfügung, was es auch in der Rotation nicht einfach machte. Ganz anders hingegen beim kommenden Gegner, der seit dem 6. November kein Spiel mehr bestritten hat und einen der „Top-Kader der Liga haben, der tief besetzt ist“, sagte Reinboth. Trotz der teilweise verletzungsbedingten Ausfälle der beiden erfahrensten Spieler Robert Oehle und Chase Griffin gab es schon drei Saisonsiege aus den erst fünf absolvierten Partien. Zwei davon gelangen dem früheren Bundesligisten auswärts. Beeindruckend war der deutliche Heimsieg, der „Drachen“ gegen Paderborn, bei dem 47 Rebounds gesammelt wurden. Durch die Pause haben die Quakenbrücker von Trainer Tuna Isler einige Zeit gehabt sich auf ihren nächsten Kontrahenten einzustellen.

Schlüsselstatistik: Weniger Punkte als die Artland Dragons (74,2) erzielte bislang kein Team im Saisonverlauf. Dennoch gilt es den Tabellenfünften auch am defensiven Ende zu stoppen. Gegen das zweitstärkste Reboundteam der Liga wird es eine knifflige Aufgabe unter den Körben, aufgrund der personellen Situation auf den großen Positionen. „Deshalb hoffen wir, dass Ferenc Gille und Matthias Groh uns am Samstag zur Verfügung stehen“, meinte Coach Reinboth. Überraschenderweise ist die Quote aus dem Dreipunktebereich bei den Dragons bislang eine der schwächsten. Was auch am 37-jährigen eigentlichen Scharfschützen Chase Griffin liegt, der erst einmal aus der Distanz traf.

Gegner Check: Gleich elf Spieler bekommen im Kader der Quakenbrücker ihre regelmäßige Einsatzzeit auf dem Feld. Am längsten steht dabei Kapitän Adrian Breitlauch mit rund 26 Minuten auf dem Feld. Der Guard kam aus Bremerhaven und hat sich mit 11,4 Punkten und 3,8 Rebounds gleich gut eingefügt. Ebenfalls neu dabei ist Gerel Simmons, der auch gleichzeitig mit 15,6 punkten im Schnitt Topscorer des Teams ist. Der Shooting Guard war zuvor in Island aktiv gewesen. Der neue Point Guard bekam trotz seiner erst 19 Jahre diese Rolle anvertraut. Zachary Ensminger (7,8 Pkt/3,8 Assists) kam vom ProB Team der Orange Academy Ulm und ist auf den Spuren seines Vaters, BBL-Legende Chris, unterwegs. Center Quadir Welton spielte zuletzt ebenfalls eine Klasse tiefer, bei Lok Bernau, hat sich aber in der neuen Liga gut eingefunden und kommt auf 9,4 Punkte und 8,6 Rebounds bislang. Forward Danielus Lavrinovicius ist zwar erst 21 Jahre alt, geht aber in seine vierte ProA-Spielzeit Ebenfalls auf dieser Position spielt Robert Marberry, der erst mit Kurzzeitvertrag kam und nun für die komplette Saison verpflichtet wurde, nachdem er zuvor in Dänemark aktiv war. Des weiteren dabei sind die beiden Guards Leon Okapara und Thorben Döding. Wie auch Marius Lau, der schon etliche Positionen nicht nur auf dem Feld bekleidete. Sowie die beiden ProA und Bundesliga erfahrenen Robert Oehle und Chase Griffin, die nach langer Pause dem Team helfen sollen.

Duell des Spiels: Franky Aunitz und Zach Ensminger trennen nur acht Monate voneinander und dennoch spielen und starten sie teilweise schon im jungen Alter von 19 und 20 Jahren auf der verantwortungsvollen Point Guard Position. Während Aunitz mit seiner Energie und der engagierten Defensive die gegnerischen Spieler unter Druck setzten und
in der Offensive das Spiel lenken soll, ist es der zwölf Zentimeter größere Ensminger der als Allrounder die Offensive seines Teams lenkt. Mit rund um 40 Prozent ist auch die Dreierquote der beiden Talente, die ungefähr 20 Minuten auf dem Feld stehen, recht ähnlich.