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ZWEI HEIMSPIELE GEGEN STRAUCHELNDE PLAYOFF-ASPIRANTEN

02.03.2022

Eine seltene Sache gibt es für die Fans des TEAM EHINGEN URSPRING an diesem Wochenende zu sehen. Denn ihre Mannschaft hat gleich zwei Heimspiele innerhalb von 48 Stunden zu bestreiten. Nach dem die Eisbären Bremerhaven am Freitagabend (19.30 Uhr) zu Gast waren, folgt das Gastspiel der wiha Panthers Schwenningen am Sonntagnachmittag (17 Uhr) in der JVG-Halle. Ein Umstand über den Trainer Johannes Hübner ganz glücklich ist.

Ausgangslage: Weil im März sieben Spiele anstehen, davon die weiten Reisen nach Rostock und Itzehoe freut sich Coach Johannes Hübner an diesem Wochenende nicht reisen zu müssen. Dabei wartet erstmals das eine unbekannte Komponente auf das #teamingreen. Denn die Eisbären Bremerhaven trennten sich nach dem letzten Spiel von ihrem Trainer Michael Mai. Es übernahm sein bisheriger Assistent Allen Ray Smith. „Das ist schon eine Sondersituation, er kennt das Team und wir haben keinen Vergleich was er verändern könnte“, erklärte Hübner. Aber auch aufgrund dessen will er sich mit seiner Mannschaft nicht zu sehr auf den Gegner konzentrieren. „Auch wir werden manch neue Dinge aufzeigen“, blickte der Ehinger Coach voraus. Dass, liegt vor allem daran, dass bis auf Takiula Fahrensohn der sich mit der neuseeländischen Nationalmannschaft auf Länderspielreise auf den Philippinen befand, das komplette Team zur Verfügung stand. „Ich wusste gar nicht, dass wir so viele Spieler gleichzeitig in der Halle haben können“, zeigte sich Hübner erfreut. Gegen die offensivstärkste Mannschaft der Liga wird er aber auch jeden Spieler brauchen. Dann gilt es den Nordseestädtern einiges entgegen zu bringen. Die mit Point Guard Carrington Love einen der schnellsten Spieler in ihren Reihen haben. Allen voran aber auch zu nennen ist der Ex-Ehinger Kevin Yebo. „Dass er nochmal so eine Weiterentwicklung hinlegt freut mich“, erklärte Hübner. Der gegen die Bremerhavener wieder mutig und schnell spielen will. Dass, gilt auch für die Partie zwei Tage später gegen die wiha Panthers Schwenningen. Denn Hübner glaubt nicht, dass die Kräfte dann eine Rolle spielen werden. „Vielleicht haben wir ohne Reise einen minimalen Vorteil“, sagte er. Trotz nur Platz 13 und ganz anderen Ambitionen der Schwarzwälder sieht der Ehinger Trainer die „Qualität eines Playoff Teams“. Dort ist Alen Velcic seit zehn Jahren als Trainer aktiv und bei den Schwenningern eine echte Institution. Die kommen mit einem der besten Point Guards, wenn es um das Passspiel geht. Denn in keiner zweiten Liga Europas weist ein anderer Akteur mehr auf als Panthers-Spielmacher David Cohn (9,8). Dazu kamen die nachverpflichteten Robert Drijencic und Center Waverly Austin, der laut Hübner „eigentlich zu gut für diese Liga ist“. Dass, die Schwarzwälder aber nicht an den Playoffrängen klopfen liegt auch der enorm hohen Anzahl an Ballverlusten als eines der dort schwächsten Teams. Gespannt darf man sein wie beide Mannschaften ihre Spiele am Freitagabend, die Schwenninger empfangen die Gladiators Trier, wegstecken werden.

Gegner Check: Angeführt werden die Eisbären Bremerhaven von einem Spieler den man in Ehingen bestens kennt und der seine Karriere im Profibasketball aus der Regionalliga kommend hier begann. In seinem zweiten Jahr an der Nordsee ist Kevin Yebo der wohl dominanteste große Spieler der Liga und neben Adam Pechacek der einzige Spieler der in den Top10 der Punkte und Reboundstatistik vertreten ist. Genau genommen sind es 18,2 Punkte und 8 Rebounds pro Partie die er in 30 Minuten Spielzeit auflegt. Ebenfalls dominant und nicht neu in der Liga ist Point Guard Carrington Love, der neben seinem 37 Punkte Spiel gegen E-Club Kirchheim auch sonst brilliert. 16,8 Punkte und 6,3 Assists zeigen dies auch in den statistischen Werten. Mit 15,7 Punkten pro Partie trägt auch Jarrelle Reischel einen großen Anteil zum meist hohen Scoring seines Teams bei. Ebenfalls zweistellig punkten die beiden erfahrensten im Team Armani Moore (11,1) und Center Robert Oehle (10,4), sowie Forward Daniel Laster (10,3). Auf den Guard Position spielen der US-Amerikaner Ethan Alvano (9,8 Pkt) und Nachverpflichtung Elias Bagette (7,6), der mit 53 Prozent Dreierquote einer der besten Schützen der Liga ist.

Auf Platz vier der Scorer-Liste in der Liga steht Schwenningens Forward Raiquan Clark, der 192, Punkte pro Spiel erzielt und diese Qualität auch bei seinen 32 Punkten im Hinspiel unter Beweis stellte. Mit einiger Bundesliga-Erfahrung im Gepäck wurde Center Waverly Austin zu Beginn des Jahres verpflichtet und stellte seine Qualität seitdem unter Beweis. Mit 16,2 Punkten und 9,3 Rebounds legt der 2,11 Big Men fast ein Double-Double im Schnitt hin. Bester Passgeber der Liga ist mit großem Abstand David Allan Cohn der vor der Saison von Maccabi Haifa kam und pro Partie seine Mitspieler mit 9,8 Assists im Schnitt in Szene setzt. Dazu gelingen ihm auch noch 12,7 Punkte pro Spiel. Zu einer wichtigen Option im Angriff wurde Robert Drijencic, der seit Beginn des Jahres bei den Schwarzwäldern ist und seitdem 12 Punkte pro Spiel erzielt. Ebenfalls zweistellig scort auch Quatarrius Wilson (10,8 Pkt.), der aber lediglich 14 Prozent seiner Dreier trifft. Mehr als neun Punkte und dieselbe Dreierquote von 33 Prozent legen die beiden erfahrenen Akteure Grant Sitton (9,7) und Chris Frazier (9,5) auf. Ebenfalls erst seit zwei Monaten mit dabei ist Guard Demarkus Stuckey (5,2 Pkt.). Das tiefbesetzte Team der Schwenninger komplettiert die deutsche Riege um Till Isemann, Malik Kudic, Leon Hoppe, Adrian Bergmann und Kelvin Okundaye.